Milch, Honig und Granat-Äpfel. Erlebnisse im Schmelztiegel Israel
In ihrem autobiografischen Buch präsentiert Ina Lackert ein facettenreiches, (be)greifbares Israel, das inmitten von Schmerz, Tragik, Anfeindung und Imagekorrektur das Geschenk des Lebens nie außer Acht lässt. Israel ist insbesondere uns Deutschen näher, als wir denken, denn die Geschehnisse des II. Weltkrieges beeinflussen maßgeblich die Beziehungen beider Länder zueinander. Granatäpfel, köstlich und nahrhaft, heißen auf Hebräisch Rimonim – ein Wort, das aber auch für „Handgranaten“ benutzt wird. Es ist, als hätte der Granatapfel zwei untrennbar miteinander verknüpfte Seiten: In Israel liegen Freude und Trauer, Jubel und Verzweiflung, Tod und Leben nah beieinander. Die Autorin hat plötzliche Zersplitterungen miterlebt, durfte aber auch staunen, welch unerwartete Schönheit Tragik hervorbringen kann. Die Lesung stöbert in diesen Erlebnissen und fängt den Herzschlag der Israelis ein.
Es liest: Ina Lackert