Das Profil der Stiftung
Die im November 1992 gegründete Ephraim Carlebach Stiftung ist eine gemeinnützige, privatrechtliche Institution.
Als ihre wichtigste Aufgabe sieht sie es an, die Rolle jüdischer Bürger an der stadt- und lokalgeschichtlichen Entwicklung in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen und die Erinnerung an das unfaßbare Geschehen während der Zeit des Nationalsozialismus wachzuhalten – besonders in einer Zeit, in der Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus in bedrohlicher Weise wieder aufleben.
Die Ephraim Carlebach Stiftung ist tätig in den Bereichen Gedenk- und Erinnerungsarbeit, Forschung und Bildung, Kunst und Kultur sowie Denkmalpflege. Sie arbeitet eng mit der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, der Stadtverwaltung und der Universität zusammen. Aber auch mit anderen befreundeten Institutionen weit über Leipzigs Grenzen hinaus, so z.B. mit dem Jüdischen Museum Berlin, dem Leo Baeck Institut New York und dem Verband ehemaliger Leipziger in Israel.
Die Stadt Leipzig unterstützt die Arbeit der Ephraim Carlebach Stiftung im Rahmen der institutionellen Förderung. Zur Finanzierung ihrer umfangreichen Projekte ist die Stiftung, deren Vermögen gering ist, vornehmlich auf Spenden und Sponsorengelder angewiesen. Weitere Hilfe bringt der 1993 gegründete Förderverein „Gesellschaft der Freunde der Ephraim Carlebach Stiftung e.V.“
Trotz aller Unterstützung sind die meisten Stiftungsprojekte nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement realisierbar.